Kontrast

Radschnellverbindung Frankfurt – Darmstadt

© HMWVW – Corinna Spitzbarth

Idee und Machbarkeitsstudie 2015

Die Idee für eine Radschnellverbindung zwischen Darmstadt und Frankfurt hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain im Herbst 2015 im Zuge einer Machbarkeitsstudie (Kurzfassung, Karte) überprüfen lassen.

Baubeginn 2018

Die Umsetzung des Projektes begann 2018 und liegt in den Händen der Regionalparkgesellschaft Südwest gGmbH, die in der Rhein-Main Region schon viele interkommunale Projekte und Radwege realisiert hat. Die wissenschaftliche Begleitung dieses landesweit ersten Pilotprojekts übernimmt die Hochschule Darmstadt.

Bild: Spatenstich Radschnellweg Darmstadt-Frankfurt

Bild: Spatenstich Radschnellweg Darmstadt-Frankfurt

Inbetriebnahme des ersten Teilstücks 2019

Am 6. Juni 2019 wurde das erste Teilstück zwischen Egelsbach und dem Darmstädter Stadtteil Wixhausen in Betrieb genommen. Dieser erste Abschnitt hatte bereits eine Länge von 3,6 Kilometern.

Inbetriebnahme von weiteren Bauabschnitten

Der sich anschließende Bauabschnitt bis kurz vor dem Bahnhof in Darmstadt-Wixhausen wurde am 8. Juni 2020 in Betrieb genommen und hat eine Länge von ca. 700 Metern.

Am 30. Oktober 2021 wurde ein weiterer Streckenabschnitt fertiggestellt. Dieser Abschnitt schließt am Ende der Ausbaustrecke in Egelsbach an und verläuft ca. 2,5 km nördlich bis kurz vor dem Langener Bahnhof. Ende Oktober 2022 wurde der Minikreisel an der Georg-Wehsarg-Straße/An den Brückengärten in Egelsbach mit einer Wende- und Aufstellmöglichkeit für Linienbusse erweitert.

Im Oktober 2022 wurde die Sanierung der 70 m langen Brücke über dem Kirchnerseckgraben an der Gemarkungsgrenze Egelsbach fertiggestellt. Die Bestandsbrücke wurde dabei auf 4 Meter verbreitert und der schadhafte Holzbelag ersetzt. Die Sanierung schließt den ersten Bauabschnitt des Langener Teilstücks ab.

Im Mai 2023 konnte der Abschnitt zwischen dem S-Bahn-Halt Darmstadt-Wixhausen und der Aumühle freigegeben werden. Voraussetzung dafür war die Überbrückung der Hindemith-Straße mit einer 18 Meter langen Stahlbrücke, die am 3. März 2023 erfolgreich eingehoben werden konnte. Die Länge des Teilabschnitts betrug ca. 500 Meter.

Brücke über die Hindemithstraße in Darmstadt hängt am Schwerlastkran, © HMWEVW – Peter Bajer
Brücke über die Hindemithstraße in Darmstadt hängt am Schwerlastkran, © HMWVW – Peter Bajer

Maßnahmen 2024

Der Teilabschnitt Aumühle – B3 schließt am Auwiesenweg an und verläuft über den Mühlbach Richtung Süden bis zum Durchlass unter der B3. Die Länge des Abschnitts beträgt ca. 730 Meter. Der Baubeginn erfolgte im Sommer 2022. Der Großteil der Strecke wurde im Lauf des Jahres 2023 fertig gestellt. Das neue Brückenbauwerk über den Mühlbach konnte am 21. März 2024 für den Radverkehr freigegeben werden. Auch das Rampenbauwerk zur B3 wurde im März 2024 fertig gestellt.

Somit ist die Radschnellverbindung von Langen-Süd bis Darmstadt-Nord auf derzeit ca. 8km Länge durchgehend befahrbar.

Wie geht es weiter?

Am 20. März 2024 begann der Spatenstich für den Abschnitt Langen-Mitte. Dieser Abschnitt verläuft vom derzeitigen Ausbauende bis zum Bahnhof Langen. Für den Bereich am Bahnhof ist eine provisorische Lösung mit einer verbesserten Führung des Radverkehrs vorgesehen. Mit einem städtebaulichen Wettbewerb soll perspektivisch das gesamte Bahnhofsumfeld umgestaltet werden.

Für die Abschnitte nördlich des Bahnhofs und die Weiterführung Richtung Neu-Isenburg und Frankfurt wurden die Planungen begonnen. Nach Abschluss aller Teilmaßnahmen soll die Radschnellverbindung mit ihren hohen Qualitätsstandards rund 25km lang sein.

Im Süden ist die Maßnahme des Regionalparks Südwest nun abgeschlossen. Die Stadt Darmstadt hat für die Weiterführung durch das Stadtgebiet eine Machbarkeitsstudie erstellt, erste Teilmaßnahmen wurden im innerstädtischen Bereich entlang der Neckarstraße bereits umgesetzt.

Förderung durch das Land Hessen und den Bund

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum (HMWVW) fördert Planung und Bau der Radschnellverbindung Frankfurt-Darmstadt. Der Fördersatz beträgt in der Regel 80 Prozent, abhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommune, in deren Bereich der jeweilige Abschnitt verläuft. Einzelne Abschnitte werden durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 75 Prozent gefördert.

Pressemitteilungen im Zusammenhang mit der Förderung

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten: