Kontrast

Planungs-Check Nahmobilität

Planen und Bauen
© HMWVW – Corinna Spitzbarth

Fuß- und Radverkehr haben in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, die Attraktivität zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren hängt dabei jedoch insbesondere von der Infrastruktur vor Ort ab. Viele Kommunen stehen vor der Herausforderung, die Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr umzubauen oder neue Infrastruktur zu schaffen.

Die notwendige Unterstützung hessischer Kommunen bei der fachgerechten Beurteilung der Sicherheit der Infrastruktur in der Planung hat das HMWEVW bereits in den bisherigen Arbeiten zum Planungs-Check Nahmobilität erkannt und möchte diesen fortschreiben und um das Sicherheitsaudit im Bestand ergänzen. Klare Führungsformen, eine einheitliche Gestaltung, ausreichende Sichtfelder und die Sicherstellung ausreichender Breiten sind der Grundstein für eine sichere Führung. Das Sicherheitsaudit im Bestand wird meist anlassbezogen als Sonderuntersuchung durchgeführt.

Die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) unterstützt Mitglieder deshalb kostenfrei bei der fachgerechten Planung für den Fuß- und Radverkehr mit dem „Planungs-Check Nahmobilität“!

Was beinhaltet der „Planungs-Check Nahmobilität“?

  • die Durchführung eines gratis Sicherheitsaudits für eine vorhandene Planung einer Straßenbaumaßnahme in der Verantwortung der Kommune bzw. des Landkreises, bei der insbesondere der Fuß- und Radverkehr von der Planung betroffen ist
  • oder die Durchführung eines Sicherheitsaudits vor Bau-/Erhaltungsmaßnahmen im Bestand
  • bzw. die Durchführung eines Sicherheitsaudits für geplante Maßnahmen im Bestand aus anderen Anlässen, insbesondere an Orten mit Unfallauffälligkeiten
  • eine Ortsbegehung durch die Auditorin bzw. den Auditor
  • das Prüfen von Varianten durch die Auditierenden
  • eine Nachbesprechung zwischen der Kommune bzw. dem Landkreis, dem ausführenden Planungsbüro und den Auditierenden
  • die Erstellung eines Abschlussberichtes mit Empfehlungen zur Verbesserung der Planung

 WICHTIG: Der Planungs-Checks Nahmobilität deckt entweder eine Vorplanung, eine Entwurfsplanung oder eine Ausführungsplanung ab. Zusätzlich kann der Bestand überprüft werden. Er beinhaltet jedoch keine eigenständigen Neuplanungen!

Welche Vorteile bietet der „Planungs-Check Nahmobilität“?

  • Kosten und Zeit sparen dank frühzeitigem Erkennen von Defiziten in der Planung von Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur
  • Verbesserung der Qualität von Straßenplanungen und -entwürfen
  • Verbesserung der Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur anlassbezogen im Bestand
  • Fachliche Beratung durch eine:n Auditor:in
  • Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
  • Steigerung der Attraktivität von Fuß- und Radverkehr
  • Kostenfrei für Mitglieder der AGNH

Ansprechpartner

Ansprechpartner für den Planungs-Check Nahmobilität ist die Hochschule Darmstadt.

Bei Fragen zum Planungs-Check wenden Sie sich dafür bitte an Frau Kehrer unter planungscheck.fbb@h-da.de oder per Telefon unter 06151-533-68182.

Bewerben Sie sich

  • Die Bewerbung für den „Planungs-Check Nahmobilität“ ist für Städte und Gemeinden für je eine, für Landkreise für bis zu drei Maßnahmen möglich.
  • Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per Onlineformular und ist für AGNH-Mitglieder gratis.
  • Bewerbungen erhalten innerhalb einer Woche eine Rückmeldung, ob das Projekt für den Planungs-Check ausgewählt wird.
  • Eine Durchführung des „Planungs-Check Nahmobilität“ erfolgt zeitnah nach Ihrer Bewerbung und in Absprache mit der Kommune.
  • Die Durchführung des Checks erfolgt in der Regel ohne relevanten Zeitverlust für die Maßnahme.
  • Mit der Bewerbung verpflichtet sich die Kommune zu einer aktiven Zusammenarbeit mit dem HMWEVW, der AGNH und der Hochschule Darmstadt.