Kontrast
Mit dem Tandem unterwegs auf Radschnellweg

© HMWVW – Corinna Spitzbarth

Edermünde erhält 208.000 Euro Förderung

Wiesbaden, 8. September 2021

Die Gemeinde Edermünde erhält für den Bau einer neuen Fahrradabstellanlage im Bereich des Freischwimmbades sowie den Ausbau des Radwegs an der ehemaligen Kreisstraße 92 finanzielle Unterstützung vom Bund. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch in Wiesbaden mit. 71.000 Euro fließen in die neuen Fahrradständer, weitere 137.000 Euro werden für den Ausbau des Radweges im Ortsteil Holzhausen verwendet. Die Gesamtausgaben für die Projekte belaufen sich auf rund 105.000 Euro beziehungsweise etwa 170.500 Euro.

Insgesamt werden in der neuen Fahrradabstellanlage 100 Fahrräder Platz haben. Da das Freischwimmbad mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist, wird es durch die neue Fahrradabstellanlage sinnvoll aufgewertet. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Oktober 2021 und sollen im November 2021 abgeschlossen sein.

Mit dem Ausbau des Radweges werden die Ortsteile Edermünde-Holzhausen und Baunatal-Hertingshausen miteinander verbunden. Der neue Radweg ist Teil des Radverkehrskonzeptes der Gemeinde und hat eine Länge von etwa 300 Metern. Der Radweg wird 2,5 Meter breit und asphaltiert sein. An beiden Seiten wird ein Bankett, also ein unbefestigter Seitenstreifen angelegt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022 und sollen im Herbst 2022 abgeschlossen sein.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und Losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit. Mit unserem Finanzhilfe-Sonderprogramm Stadt und Land verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich. Wir unterstützen die Länder und Kommunen z.B. beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“

Minister Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 70,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“

Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes gefördert. Dieses unterstützt finanziell erstmals im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2023 rund 44 Mio. Euro zur Verfügung. Nähere Informationen unter www.bund-stadt-land.de.

(Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen vom 08.09.2021)