Kontrast
Radfahren

© HMWVW – Corinna Spitzbarth

Rekordteilnahme beim Wettbewerb Schulradeln

Wiesbaden, 05. Mai 2021

Im Corona-Jahr 2020 ist der Wettbewerb „Schulradeln in Hessen und Mainz“ enorm gewachsen: Rund 26.000 Schülerinnen und Schüler aus 186 Schulen sammelten zusammen 2,85 Mio. Fahrradkilometer – gut eine Mio. Kilometer und 7.400 Teilnehmer mehr als im Jahr 2019, wie die Veranstalter bei der Online-Siegerehrung am Mittwoch in Wiesbaden bekanntgaben. „Die Jugendlichen fahren bei der klimaschonenden Mobilität vorneweg“, sagte Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei der Preisverleihung. „Hessen unterstützt sie dabei mit Rekordinvestitionen in gute und sichere Radwege und mit dem Online-Schülerradroutenplaner.“

Der Wettbewerb wird seit sechs Jahren vom Land Hessen, der Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) und dem Klima-Bündnis ausgerichtet. Preise gibt es für
• die meisten gefahrenen Kilometer
• das größte Team
• den höchsten Durchschnittswert pro Teilnehmer und Teilnehmerin
• das beste Fahrradprojekt

Sieger in der Kategorie „Radelaktivste Schule“ wurde die Albrecht-Dürer-Schule aus Weiterstadt mit 162.871 Kilometern, gefolgt von der Gerhart-Hauptmann-Schule aus Griesheim und der Einhardschule aus Seligenstadt. Die aktivsten Teilnehmenden hatte die Erich-Kästner-Schule aus Oberursel mit 1.248,4 Kilometern pro Kopf, vor der Herderschule aus Gießen und der Martin-Niemöller-Schule aus Riedstadt. Erster In der Kategorie „Größtes Team“ wurde die Gerhart-Hauptmann-Schule aus Griesheim mit 2.116 Teilnehmenden, gefolgt von der Albrecht-Dürer-Schule aus Weiterstadt und der Kurt-Schumacher-Schule aus Karben.

Gewinner der kreativen Wettbewerbsdisziplin wurde die Gesamtschule Schwingbach aus Hüttenberg mit dem Projekt „Bikeschool – Cycle for Future“, das über 200 Schülerinnen und Schüler dazu bewegte, das Fahrrad für den Schulweg zu nutzen. Auf Rang zwei kam die Clemens-Brentano-Europaschule aus Lollar, auf Platz drei die Albert-Einstein-Schule aus Langen. Die Walter-Lübcke-Schule aus Wolfhagen und die Albrecht-Dürer-Schule aus Weiterstadt erhielten Sonderpreise.

Mehr zu den Preisträgern hier

„2020 wurden unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagte ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr die Drei-Millionen-Marke schaffen.“

„Die gesammelten Fahrradkilometer zählen nicht nur für das „Schulradeln“. Sie können zugleich im Stadtradeln-Wettbewerb des Klima-Bündnisses gutgeschrieben werden, der als Blaupause für das „Schulradeln“ diente“, sagte André Muno vom Klima-Bündnis.

Minister Al-Wazir rief die Schulen auf, auch in diesem Jahr teilzunehmen: „Unsere tägliche Fortbewegung hat einen großen Einfluss auf unsere Klimabilanz und noch immer werden viele kurze Strecken mit dem Auto gefahren – häufig sind das Wege, die man auch zu Fuß oder per Rad zurücklegen kann.“

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Schulradeln“ finden Sie hier

Über die ivm
Die ivm (integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) hat die Aufgabe, Maßnahmen für ein integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain zu entwickeln. Zusammen mit ihren Gesellschaftern – den Städten und den Landkreisen der Region Frankfurt RheinMain, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Rhein-Main-Verkehrsverbund – setzt sie diese gemeinsam um.

Das Land Hessen hat im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) das „Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement“ bei der ivm eingerichtet. Das Fachzentrum bietet Bausteine zur Beratung, Qualifizierung und Umsetzung im Bereich Schulisches Mobilitätsmanagement an. Alle Angebote des Fachzentrums können unter www.besserzurschule.de abgerufen werden.

Zum Schülerradroutenplaner
Der Schülerradroutenplaner ist eine online-Plattform, mit der Schülerinnen und Schüler einen passenden Weg mit dem Fahrrad zur Schule finden können. Auf einem eigens für weiterführende Schulen erarbeiteten und qualitätsgesicherten Schülerradroutennetz können Schülerinnen und Schüler am Rechner oder per App eine sichere Route ermitteln.