Kontrast
zwei Mädchen mit Schulranzen

© HMWVW – Corinna Spitzbarth

Radabstellanlagen an Schulen im Landkreis Kassel

Wiesbaden, 5. Dezember 2021

Mit 91.500 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ unterstützt der Bund in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen den Landkreis Kassel beim Bau von Radabstellanlagen an Schulen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 114.375 Euro.

Insgesamt entstehen an neun Schulen in Altenbauna, Hofgeismar, Kaufungen, Schauenburg, Niedervellmar, Kassel und Grebenstein 162 teilweise überdachte Abstellanlagen für Fahrräder. Diese sind aktuell entweder nicht oder nur unzureichend vorhanden. Mit sicheren und bequemen Abstellmöglichkeiten sollen die Schülerinnen und Schüler motiviert werden, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022 und sollen im Spätsommer 2022 abgeschlossen sein.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit. Mit unserem Finanzhilfe-Sonderprogramm „Stadt und Land“ verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich. Wir unterstützen die Länder und Kommunen z.B. beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“

Minister Tarek Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 73,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“

Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) kofinanziert. Dieses unterstützt finanziell im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2023 rund 44 Mio. Euro zur Verfügung.

(Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen vom 05.12.2021)