Bund unterstützt kommunale Radwege
Wiesbaden, 2. Dezember 2021
Mit mehr als 1,5 Mio. Euro unterstützt der Bund im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ die Gemeinde Eichenzell bei der Umsetzung von mehreren Radwegen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 2 Mio. Euro.
Alle neuen Radwege bekommen eine feste Fahrbahndecke, sodass ein hoher Fahrkomfort garantiert wird. Insgesamt wird eine Streckenlänge von rund 7 Kilometern auf eine Breite von 3 Metern ausgebaut. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022 und sollen Ende 2023 abgeschlossen sein.
Bundesverkehrsminster Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit. Mit unserem Finanzhilfe-Sonderprogramm Stadt und Land verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich. Wir unterstützen die Länder und Kommunen z.B. beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“
Landesverkehrsminister Tarek Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 73,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“
Neue Verbindungen
Der erste geförderte Teilabschnitt der Radwegeverbindung verläuft zwischen Neuhof und Kerzell auf einer Länge von fast drei Kilometern. Der Teilabschnitt beginnt an der Gemarkungsgrenze Neuhof/Eichenzell und führt bis zum Ortseingang von Kerzell, weiter durch den Ort (Am Roth – Mühlenstr. – Fatimastr.) bis zur Landesstraße (L 3430).
Direkt daran schließt eine weitere Teilstrecke an, die von der Fatimastraße in Kerzell in Richtung Löschenrod auf einer Länge von 1,5 Kilometer verläuft. Der Lückenschluss führt zwischen dem Gewerbegebiet von Kerzell und der A 66 entlang und mündet in den parallel zur B 27 verlaufenden Rad- und Gehweg.
Im Kreuzungsbereich der L 3430 und der B 27 entsteht ein 2,5 Kilometer langer Fahrradweg zwischen den Gemeinden Eichenzell, Ebersburg und Kalbach. Der Geh- und Radweg verläuft entlang der B 279, überquert die A 66 und führt anschließend weiter entlang der B 27 bis zum Rastplatz. Im Stadtteil Rönshausen wird entlang der Bahngleise zwischen Höhe Lilienweg bis zur Bebauungsgrenze im Ortsteil Lütter eine weitere Lücke von etwas weniger als einem Kilometer geschlossen.
Sonderprogramm „Stadt und Land“
Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) kofinanziert. Dieses unterstützt finanziell im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2023 rund 44 Mio. Euro zur Verfügung. Nähere Informationen unter www.bund-stadt-land.de.
(Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen vom 02.12.2021)