Rund 46.000 Euro für Machbarkeitsstudie für einen Radweg auf der ehemaligen Kanonenbahn
Wiesbaden, 22. November 2024
Das Land Hessen unterstützt den Schwalm-Eder-Kreis mit 46.500 Euro bei der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Verlegung des Hessischen Radfernwegs R5 auf die ehemalige Kanonenbahntrasse zwischen den Gemeinden Knüllwald und Malsfeld. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 89.000 Euro.
Aktuell führt der R5 im Bereich der Gemeinden Knüllwald und Malsfeld über die Kreisstraße K29 gemeinsam mit dem Autoverkehr, auf der es keine separate Führung für Fußgänger und Radfahrerende gibt. Um die Verkehrssicherheit inkl. der Barrierefreiheit sowie die Attraktivität zu erhöhen, plant der Schwalm-Eder-Kreis, den Radweg künftig auf den rund 5,2 Kilometer Abschnitt der Kanonenbahntrasse zu verlegen.
Die Kanonenbahn wurde ursprünglich als Teil der Eisenbahnstrecke Leinefelde–Treysa erbaut, wird aber in diesem Bereich seit 1988 nicht mehr für den Bahnverkehr genutzt.
Die Machbarkeitsstudie soll nun klären, wie diese Umlegung erfolgen kann, um eine sichere und vom Autoverkehr getrennte Verbindung für Radfahrende und Fußgänger zu schaffen. Die Untersuchung ist ein wichtiger Schritt, um den Radfernweg attraktiver und sicherer zu gestalten. Die neue Verbindung hat großes Potenzial, sowohl für touristisches Radfahren als auch für sämtliche Freizeit- und Alltagswege der Menschen vor Ort.
Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und sogar Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten. Die Untersuchungsarbeiten sollen schnellstmöglich beginnen und im August 2027 abgeschlossen sein.
(Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum vom 22.11.2024)